Dorothy Parker war eine der bekanntesten New Yorker Kritikerinnen der zwanziger Jahre und rief auch den berühmten literarischen Zirkel im Hotel Algonquin mit ins Leben. Ihr Witz war legendär, ihr beißender Sarkasmus gefürchtet. In ihren Texten thematisiert sie den Geschlechterkampf anhand von Szenen aus dem Leben verschiedener Frauen aller Bildungsschichten sowie die gesellschaftliche Stellung von Minderheiten.
Sophie Rois liest am Donnerstag im Rahmen der Reihe "Bei tageslicht betrachtet" der "FrauenArt" Villach aus Parkers Texten. Die Schauspielerin ist aufgewachsen in Oberösterreich und absolvierte ihre Ausbildung am Max-Reinhard-Seminar Wien. Seit 1993 gehört sie dem Ensemble der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz an. Dort wirkte sie in zahlreichen Inszenierungen von Christoph Schlingensief, Christoph Marthaler, Frank Castorf und René Pollesch mit. In Inszenierungen Polleschs gastierte sie auch am Burgtheater in Wien. 1998 spielte sie die Buhlschaft in Hofmannsthals Jedermann bei den Salzburger Festspielen. (red)