Linz - Die Staatsanwaltschaft Linz weitet ihre Ermittlungen gegen den Vorstand der rechtsextremen Nationalen Volkspartei (NVP) nun aus. Wie der Der Standard berichtete, hatte ein NVP-Funktionär im Zusammenhang mit der Schändung eines für eine Moschee geplanten Grundstückes in Linz vor drei Jahren "Tipps" zur Nachahmung gegeben, die ihn in Verdacht bringen. 2008 hatten unbekannte Täter Schweineköpfe auf den Baugrund gelegt und ihn so entweiht. Danach schickte man Fotos davon an diverse Medien.

Der NVP-Mann riet in einem Mail an einen bayerischen NPD-Aktivisten, das unter 60.000 geleakten E-Mails aus der NPD-Korrespondenz stammt, es ebenso zu machen, sollte man einen Moschee-Bau verhindern wollen.

Auf ihrer Homepage bestreitet die NVP am Dienstag die Tat, distanziert sich aber auch nicht davon. Vielmehr meint man, dass "mutige Bürger in Linz" die Schweineköpfe dort platziert hatten. Nachsatz: "Die Moschee in Linz wurde nie gebaut!" (cms, DER STANDARD, Printausgabe, 30.3.2011)