Wien - Der Euro hat am Mittwoch in einem überwiegend impulslosen Handel leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,4060 Dollar und damit geringfügig weniger als in der Früh. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zu Mittag auf 1,4090 (Dienstag: 1,4066) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7097 (0,7109) Euro.

"Beim Euro-Dollar-Kurs hat sich heute nicht viel getan", sagte Devisenexperte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. Seit Wochenbeginn bewegt sich der Euro in einer vergleichsweise engen Spanne zwischen 1,40 und gut 1,41 Dollar. Fundamentale Impulse blieben zur Wochenmitte Mangelware. Bis zum Freitag, wenn in den USA der monatliche Arbeitsmarktbericht ansteht, dürfte sich daran nicht allzu viel ändern.

"Im Fokus der Märkte steht derzeit eher der japanische Yen", sagte Experte Keller. Der Yen verlor auch am Mittwoch zu vielen wichtigen Währungen an Wert. Der exportorientierten japanischen Wirtschaft, die ohnehin stark unter der Natur- und Atomkatastrophe leidet, kommt eine schwache heimische Währung entgegen. Kurz nach dem schweren Beben vor rund zweieinhalb Wochen hatte der Yen zunächst stark zugelegt. Erst nachdem zahlreiche große Wirtschaftsnationen an den Devisenmärkten intervenierten, um Japan Luft zu verschaffen, begann der Yen nachzugeben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87890 (0,88145) britische Pfund, 117,01 (115,60) japanische Yen und 1,2993 (1,2957) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.425,50 (1417,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31.900,00 (31.680,00) Euro. (APA)