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Vor den Spielen ist die Stimmung im ÖFB-Team meist besser als danach.

Foto: APA/Jäger

Wien - ÖFB-Präsident Leo Windtner hält sich im Zusammenhang mit dem kolportierten Disput zwischen den beiden Fußball-Teamspielern Marko Arnautovic und Stefan Maierhofer nach dem 0:2 gegen die Türkei am Dienstag zurück. "Es gibt von mir zu diesen angeblichen Vorfällen weder eine Stellungnahme noch Konsequenzen. Das ist eine Sache, die in der Kabine war, und das ist der Bereich des Teamchefs", erklärte der Oberösterreicher, für den "die ganze Sache aufgebauscht ist".

Zeitungen hatten am Donnerstag übereinstimmend von einer Beinahe-Rauferei zwischen Maierhofer und Arnautovic berichtet. Beide konnten angeblich nur mit Mühe von einander getrennt werden. Der Konflikt sei entstanden, weil Arnautovic heftige Kritik an Maierhofer wegen des verschossenen Elfmeters geübt hätte.

Arnautovic selbst bezeichnete Meldungen über seinen angeblichen Ausraster in der Kabine als übertrieben. "Es ist nichts Dramatisches passiert", sagte der Bremen-Legionär nach dem Donnerstags-Training. Werder ist über das erneute Fehlverhalten seines mehr als sechs Millionen Euro teuren Transfers aber alles andere als glücklich. "Mit dem Image, das da transportiert wird, können wir nicht leben", sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Allofs dem Weser-Kurier.

"Arnautovic hat Maierhofer provoziert"

Teamchef Dietmar Constantini hat bestätigt, dass nach der Niederlage gegen die Türkei in der ÖFB-Kabine eine äußerst hitzige Stimmung geherrscht hat. Zu einer Rauferei sei es aber nicht gekommen. "Arnautovic hat Maierhofer provoziert, der hat sich verbal gewehrt. Daraufhin haben Pogatetz und Macho Arnautovic die Leviten gelesen, als ich gerade von der Pressekonferenz zurückgekommen bin", erzählte der Tiroler.

Constantini wollte sich nicht dazu äußern, welche Konsequenzen dieser Vorfall haben könnte. "Zu diesem Zeitpunkt sage ich gar nichts. Es dauert noch, bis der nächste Teamkader erstellt wird." Die nächsten Länderspiele stehen erst am 3. Juni gegen Deutschland und am 7. Juni gegen Lettland an.

"Der Trainer überlegt, wie er mit der Situation umgeht. Er hat aber nie gesagt, dass Arnautovic unter ihm nicht mehr für Österreich spielen wird", sagte ÖFB-Sprecher Peter Klingmüller Spiegel online.(APA/red)