Linz - Das europäische Filmfestival Crossing Europe stellt in seiner achte Ausgabe  von 12. bis 17. April neben jungem zeitgenössischem Autorenfilmschaffen in Wettbewerb und Panorama speziell die niederländische Regisseurin Nanouk Leopold und deren Produzentin Stienette Bosklopper (Circe Film/Amsterdam) vor.

Intendantin Christine Dollhofer stellte am Donnerstag das Programm vor: insgesamt 160 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 35 Ländern,  51 davon in der "Local Artist"-Reihe mit einigen Uraufführungen. 140 der angemeldeten 600 Presse- und Branchengäste sind internationale, der bereits gut etablierte Ruf von Crossing Europe als lockere Informationsaustausch-Plattform trägt Früchte.

Die Finanzbasis ist, auch dank Linz'09-Restmittel, stabil, neben dem mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis gibt es durch Sponsoren weitere Preisgelder zu vergeben, den Publikumspreis (3.000) dank des Elektronikherstellers LG, den New Vison Award (5.000) dank des Linzer Brillenherstellers Silhouette.

Ein historisches Special gilt  - in Kooperation mit dem Festival von Rotterdam - dem "Red Western" ehemaliger Ostblockstaaten; Gojko Mitic, der in zahlreichen DEFA-Produktionen  in die (in der BRD mit Pierre Brice verknüpfte) indigene Heldenrolle schlüpfte, hat bereits für die Eröffnung zugesagt. Ebenso Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, die das Festival offiziell eröffnet, und Viennale-Präsident Eric Pleskow, der in Linz auch eine Lecture hält.

Weitere filmische Rahmenprogramme sind die Horror-Novitäten und Schmäh-Dokus mischende Genre-Reihe "Nachtsicht", ein neues Special zu Arbeitswelten, eine "Stadt-Migration-Identität" betitelte Reihe gemeinsam mit dem Architekturforum Oberösterreich, sowie Gastprogramme der Sam Spiegel School aus Jerusalem und des Animateka-Festivals aus Lubljana. 

Und der Trailer von Edith Stauber, betitelt nach einem alten Transistorradio namens "Stradella" und natürlich (auch in HD) auf Youtube, kann als gelungen bezeichnet werden. (red)