Moskau - Der erste Mann im All, die längste Flugdauer, der teuerste Touristen-Ausflug - in der bemannten Raumfahrt gibt es viele Pinoertaten, Rekorde und Zeitmarken:

  • Pioniere waren nicht nur Menschen: Lange bevor Juri Gagarin ins All geschossen wurde, sollten Tiere die Bedingungen dort "erkunden". Das erste Lebewesen, das die Erde gen Weltraum verließ, war im November 1957 die russische Hündin Laika. Das Tier überlebte die Reise nicht. Im Dezember 1958 reiste Gordo als erstes Totenkopfäffchen ins All - es starb ebenfalls bei dem Experiment. Später schickten Forscher auch Würmer, Fruchtfliegen oder Schildkröten in den Weltraum.

  • Genau eine Stunde und 48 Minuten dauerte der erste Ausflug ins All von Juri Gagarin. Am 12. April 1961 umkreiste der Russe als erster Mensch die Erde. Nur wenige Wochen später flog mit Alan Shepard der erste US-Amerikaner in den Weltraum. Valentina Tereschkowa war 1963 die erste Frau im All, Alexej Leonow "spazierte" zwei Jahre später etwa zehn Minuten lang im freien Raum. Und der Amerikaner Neil Armstrong setzte als erster 1969 seinen Fuß auf den Mond. US-Unternehmer und Multimillionär Dennis Tito reiste 2001 als erster Weltraumtourist zur Internationalen Raumstation ISS - für umgerechnet rund 15,7 Millionen Euro.

  • Und dann sind die noch die Aufenthaltsdauern: Mehr als zwei Jahre seines Lebens verbrachte Sergej Krikaljow im All. Sechsmal flog der Russe in den Weltraum, insgesamt 803 Tage lebte er dort. Der längste einzelne Aufenthalt im Universum dauerte 437 Tage und 17 Stunden: Von Jänner 1994 bis März 1995 war der russische Kosmonaut Waleri Poljakow durchgehend an Bord der Raumstation "Mir". (APA/red)