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Lorenzo hat den Heimsieg im Auge

Foto: AP/Seco

Jerez de la Frontera - Nicht zuletzt wegen des Heimvorteils geht Motorrad-Weltmeister Jorge Lorenzo am Sonntag als Favorit in den MotoGP von Jerez de la Frontera. Über 100.000 Zuschauer werden zum Europa-Auftakt erwartet, bei dem der Spanier seinen ersten Saisonsieg ins Visier nimmt. Im Vorjahr hatte er nach einem Überholmanöver in der letzten Runde die Nase vor seinem Landsmann Dani Pedrosa, heuer ist nicht zuletzt Casey Stoner der Mann, den es zu schlagen gilt.

WM-Spitzenreiter Stoner, der im Auftaktrennen in Katar triumphierte, konnte in Andalusien allerdings noch nie über einen Sieg jubeln. "Auf dieser Strecke werden wir eine bessere Vorstellung für den Rest der Saison bekommen", sagte der australische Honda-Pilot. "Jerez ist definitiv eine Strecke, auf der ich in der Vergangenheit nicht so toll war, aber das motiviert mich." Yamaha-Fahrer Lorenzo wiederum hielt sich in Sachen Euphorie zurück. "Ich habe hier viel Erfahrung, aber das ist eine neue WM mit anderen Umständen." Seine Honda will er weiter verbessern. "Wir könnten in Estoril etwas Neues zu testen haben, vielleicht aber auch erst im fünften oder sechsten Rennen."

Der erfolgreichste Fahrer in Jerez ist allerdings Valentino Rossi, der hier in der Königsklasse bereits sechs Siege gefeiert hat. Der Italiener kämpft allerdings mit einer angeschlagenen Schulter. "Es ist ein schwieriger Moment, weil wir mehrere Probleme haben. Das erste bin ich, das zweite ist das Motorrad", sagte der sechsfache MotoGP-Weltmeister. Den Wechsel zu Ducati sieht er als vielleicht größte Herausforderung seiner Karriere: "Auch der Wechsel zu Yamaha war eine Herausforderung. Jetzt ist es aber noch ein bisschen schwieriger, weil das Niveau höher ist und aufgrund meiner Verfassung." (APA)