Bangkok/Wien - Überschattet von der Atomkatastrophe in Japan hat am Sonntag in Thailand eine Uno-Klimakonferenz begonnen. Eigentlich sollte es bei dem mehrtägigen Arbeitsgruppen-Treffen in Bangkok vor allem um die Vorbereitung der UNO-Klimakonferenz in Südafrika im Dezember gehen, doch das Unglück in Fukushima veränderte den Fokus.

Die Ereignisse in Japan hätten bestimmt Auswirkungen auf die internationalen Verhandlungen über eine Bekämpfung der Erderwärmung, wie EU-Verhandlungsleiter Artur Runge-Metzger sagte. Im Kampf gegen den Klimawandel hatten mehrere Staaten, darunter die USA, die Vorteile der Atomenergie propagiert.

In Wien begann am Sonntag die Generalversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU). Zu dem Kongress, der bis 8. April dauert, werden rund 9000 Forscher aus 90 Ländern erwartet. Hier bilden die jüngsten Erdbebenkatastrophen in Neuseeland und Japan einen Schwerpunkt der Tagung.

Laut dem Kongressverantwortlichen Martin Rasmussen gehe es vor allem um Grundlagenforschung - sowohl, was die Entstehung solcher Naturphänomene als auch was ihre Auswirkungen betreffe. (APA)