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Nur McEnroe und Lendl sind besser in eine Saison gestartet als der glückliche Miami-Sieger.

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Eine herrliche Netz-Studie.

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Miami - Australian-Open-Gewinner Novak Djokovic hat das ATP-Turnier in Miami gewonnen und damit seine beeindruckende Siegesserie fortgesetzt. Im Traumfinale der beiden Topgesetzten gewann der serbische Davis-Cup-Champion 4:6, 6:3, 7:6 (7:4) gegen den spanischen Weltranglistenersten Rafael Nadal und blieb damit auch in seinem 24. Spiel in diesem Jahr ohne Niederlage. 

Bei den Damen setzte sich Victoria Asarenka zum zweiten Mal nach 2009 durch. Die 21-jährige Weißrussin besiegte am Samstag im Finale der mit 4,5 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung die Russin Maria Scharapowa mit 6:1,6:4. Für Asarenka, die nach dem 1:1 neun Games in Serie gewann, war es der erste Turniersieg des Jahres, der sechste insgesamt.

Djokovic, der US-Open-Sieger Nadal erst vor zwei Wochen im Finale von Indian Wells bezwungen hatte, ließ sich auch von einem Satzrückstand nicht verunsichern. In einer ebenso spannenden wie abwechslungsreichen Partie verwandelte der Weltranglistenzweite nach 3:21 Stunden im Tiebreak des dritten Satzes seinen dritten Matchball. Im direkten Vergleich der derzeit besten Tennisspieler der Welt hat der 24-jährige Spanier mit 16:9-Siegen allerdings noch die Nase vorn.

Für seinen 22. Turniersieg auf der ATP-Tour kassierte der 23-Jährige, der bereits 2007 in Miami triumphiert hatte, einen Siegerscheck in Höhe von umgerechnet 570.000 Euro (811.000 Dollar). Djokovic hatte 2011 bereits die Australian Open sowie die Turniere in Dubai und in Indian Wells gewonnen. In den vergangenen 30 Jahren waren nur John McEnroe (39 Siege in Folge im Jahr 1984) und Ivan Lendl (25 Siege 1986) besser in eine Spielzeit gestartet.

Scharapowa musste in Miami ihre dritte Final-Niederlage nach 2005 und 2006 hinnehmen. Die 23-Jährige hatte große Probleme mit ihrem Aufschlag und brachte nur einmal ihr Service durch. Die ehemalige Weltranglisten-Erste rückt trotz der Finalniederlage ab Montag unter die Top Ten vor. Scharapowa muss damit weiterhin auf ihren ersten Titel seit Mai warten. (sid/APA/dpa/Si)