New York - UN-Beobachter sollen auf Beschluss des Sicherheitsrates bei der Umsetzung des Friedensabkommens zwischen Rebellen und der Regierung in der westafrikanischen Cote d'Ivoire helfen. Der UN-Mission MINUCI sollen zunächst 26 Militärbeobachter angehören, wie der Sicherheitsrat am Dienstagabend in New York in einer Resolution bestimmte. Weitere 50 UN-Beauftragte könnten in den nächsten Wochen folgen.

Das Mandat gilt zunächst für sechs Monate. Die UN-Beobachter sollen sich mit Friedenstruppen aus Frankreich sowie aus westafrikanischen Staaten abstimmen. Der Sicherheitsrat appellierte zugleich an die Konfliktgegner in der Elfenbeinküste, das nach Monate langen Kämpfen mit tausenden Toten im Jänner unterzeichnete Friedensabkommen strikt einzuhalten und mit der UN-Mission zu kooperieren. Das Abkommen sieht neben einem Waffenstillstand die Bildung einer Regierung der Nationalen Versöhnung vor.

Nach langem Widerstand hatten Rebellenvertreter im April an der ersten Sitzung der Übergangsregierung unter Präsident Laurent Gbagbo in Abidjan teilgenommen. Sie bekleiden in der Regierung, die nach einem von Frankreich vermittelten Friedensabkommen zu Stande kam, neun Ministerposten. Die Rebellen hatten im September 2002 einen Aufstand gegen Gbagbos Regierung begonnen. (APA/dpa)