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Preisträger Günther Nenning

dpa/dedert

...und Gerald Gross

ORF/Schafler

Im Schloss Esterhazy in Eisenstadt wurde am Dienstag der Burgenländische Journalistenpreis 2003 verliehen. Der Publizist DDr. Günther Nenning wurde für sein Lebenswerk mit dem Großen Ehrenpreis ausgezeichnet. Der Hauptpreis ging an "Zeit im Bild 1"-Moderator Gerald Gross. Die vom "Club Burgenland" initiierten Preise wurden bereits zum fünften Mal vergeben und von den Spitzen der Landespolitik - LH Hans Niessl und LHStv. Franz Steindl - überreicht.

"Drehpunkt-Persönlichkeiten"

Die Laudationes hielt der frühere Chefredakteur im ORF-Landesstudio Burgenland und Journalisten-Ehrenpreis-Träger 2001, Robert Heger. "Günther Nenning gehört zu den ganz wenigen 'Drehpunkt-Persönlichkeiten' der österreichischen Journalistik", sagte Heger, "eine Ampel, rot-grün." Er habe sich seine Originalität und Kreativiät, seine Individualität, seine Unbestechlichkeit und Demut vor dem Beruf bewahrt - "in einer Welt der totalen Digitalisierung, der e-mailierten Kommunikation, des allwissenden Internet und Spin-Netzwerks und der SMS-Überflutung..."

"Glaubwürdigkeit ist dann relevant, wenn es um Informationen geht"

Gerald Gross war vor seinem Wechsel in die ORF-TV-Information Chefredakteur im ORF-Landesstudio Burgenland, Ö3-Nachrichtenchef und Redakteur in der Hörfunk-Innenpolitik. Ab Sommer 2001 präsentierte er die "ZiB2", nach dem Ausscheiden Josef Broukals im Oktober 2002 rückte er in das Moderatorenteam der "ZiB1" vor. Den Journalisten Gross zeichne hohe Glaubwürdigkeit aus, sagte Heger, "und Glaubwürdigkeit ist dann relevant, wenn es um Informationen geht". In seiner Gesprächsführung sei Gross konziliant, respektvoll, aber konsequent und zielgerichtet. Ohne Rücksicht auf die Prominenz der Interviewpartner fordere er Antworten zum Nutzen der Seher ein.

Mit Nenning und Gross seien zwei wichtige Journalistenpersönlichkeiten geehrt worden, die durch ihre Arbeit das Medienleben in Österreich maßgeblich mitgestaltet hätten, erklärte "Club Burgenland"-Präsident Günther Ofner zur Entscheidung der Jury. Besonders erfreulich sei, dass es mit Gerald Gross auch einem Burgenländer gelungen ist, in die erste Liga aufzusteigen. (APA)