Frankfurt am Main/Algier - Im Entführungsdrama von Algerien sind die Anwälte der in Frankfurt verurteilten Islamisten Berichten entgegengetreten, ihre Mandanten sollten freigepresst werden. "Die sind doch viel zu kleine Lichter", sagte der Rechtsanwalt Rainer Koch am Dienstag in Frankfurt.

Die vier Algerier waren im März wegen eines letztlich vereitelten Bombenanschlags in Straßburg zu Haftstrafen zwischen zehn und zwölf Jahren verurteilt worden.

Seit Tagen wird darüber spekuliert, dass die Entführer der 32 Algerien-Touristen - unter ihnen zehn Österreicher - die Verurteilten aus Frankfurt freipressen wollen. Das Bundeskriminalamt lehnte es ab, sich zu Spekulationen zu äußern. (dpa/DER STANDARD, Printausgabe, 14.5.2003)