Hamburg - Die nordafrikanische Sahara, abgeleitet vom arabischen Es-Sahra (die Wüste), ist mit rund neun Millionen Quadratkilometern die größte Wüste der Erde. Sie erstreckt sich vom Atlantik im Westen über mehr als 6.000 Kilometer zum Roten Meer im Osten, von der Küstenzone des Mittelmeeres und dem Rand des Atlasgebirges im Norden über 2.000 Kilometer bis zum Sudan im Süden.

Anrainerstaaten sind Algerien, Marokko, Tunesien, Libyen, Ägypten, Westsahara, Mauretanien, Mali, Niger, der Tschad und der Sudan. Der algerische Anteil der Sahara im Süden des Landes beträgt rund 80 Prozent der Staatsfläche.

Sandwüste bedeckt etwa zehn Prozent der Sahara-Oberfläche, vor allem im libysch-algerischen Gebiet, woher auch zum Teil der bis nach Europa gelangende "Sahara-Staub" stammt. Gefürchtet sind die heißen, oft sandbeladenen Stürme. Die Niederschläge fallen im Norden als Winterregen, im Süden auch als tropischer Sommerregen.

Von den etwa fünf Millionen Sahara-Bewohnern sind heute weniger als die Hälfte sesshafte Oasenbauern, Nomaden oder Halbnomaden. Der größere Teil arbeitet in Oasenstädten. Der seit dem Mittelalter verbreitete Islam ist Hauptreligion der Wüsten-Bewohner. Die Sahara ist Kontaktzone zwischen Weiß- und Schwarzafrika. Seit mehr als 2.000 Jahren ist sie ein wichtiges Verkehrs- und Handelsgebiet. (APA/dpa)