Innsbruck - Der Betriebsrat des Tiroler Haushaltsgeräteherstellers Elektra Bregenz arbeitet derzeit einen neuen Sozialplan für die von der Stilllegung betroffenen Mitarbeiter aus. Als weiteren Schritt kündigte Betriebsratsvorsitzende Christine Peresich-Steixner am Mittwoch an, das Interesse der Angestellten für die geplante Arbeitsstiftung zu eruieren.

"0815"

"Von Arcelik haben wir einen 0815-Sozialplan bekommen. Deshalb machen wir einen neuen", erklärte Peresich-Steixner. Bis Montag soll dieser fertig sein. Dann werde nämlich der Gesamtbetriebsrat zusammentreffen. Der neue Sozialplan soll dann einem Rechtsanwalt von Arcelik übergeben werden. Über den Inhalt wollte die Betriebsrätin nichts sagen, um die davon betroffenen Leute nicht zu verwirren.

214 Mitarbeiter betroffen

Elektra Bregenz war nach der Insolvenz der bisherigen Mutter Brandt im Mai 2002 an das türkische Unternehmen Arcelik verkauft worden. Mit Juli 2003 wird die Produktion in Schwaz eingestellt. Von der Stilllegung der Fertigung sind 214 Arbeiter betroffen. Im Zuge der Umstrukturierungen wird der Elektra Bregenz Vertrieb (Elektra Bregenz AG) seine Österreich-Zentrale mit 2. Juni 2003 von Schwaz nach Wien verlegen. Elektra Bregenz soll als Marke erhalten bleiben. (APA)