Wien - Die Österreich-Tochter des deutschen Drogeriemarkt-Konzerns dm hat im ersten Halbjahr (1. Oktober bis 30. April) den Umsatz - inklusive Süd- und Osttöchtern - um 9,1 Prozent 468 Mio. Euro gesteigert. Allein in Österreich setzte das Unternehmen mit seinen 395 Filialen trotz allgemeiner Flaute im Handel um 3,4 Prozent mehr um. "Die Monate Jänner bis März und vor allem der April waren sogar sehr erfreulich", sagte Geschäftsführer Manfred Laaber am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Wien. Dies sei unter anderem auf die Euro-bedingten Rückgänge im Vorjahr zurückzuführen.
Verzögerungen in Serbien
In den von der österreichischen dm drogerie markt GmbH mitbetreuten Märkten Italien, Kroatien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn stieg der Umsatz der 432 (406) Filialen sogar um 18,6 Prozent auf 191 Mio. Euro. Der ursprünglich für diesen Frühling geplante Start Filiale in Serbien, konkret mit einer Filiale in Belgrad, hat sich angesichts der schwierigen Rechtslage im Immobilienmarkt verzögert, soll aber noch heuer passieren. Auch weitere Märkte wie Rumänien und Bulgarien sind im Visier von dm.
Bis zu 16 Neueröffnungen vorgesehen
In Österreich wurden in den ersten 6 Monaten 6 Standorte (flic flac) geschlossen und ebenso viele neue dm Märkte eröffnet. Damit blieb die Zahl der Märkte im Halbjahr unverändert. Bis Geschäftsjahresende sind 12 bis 16 Neueröffnungen vorgesehen.
Schwerpunkt wellness
Der Schwerpunkt der Aktivitäten von dm liegt derzeit auf dem boomenden wellness-Segment. Abgesehen von einer Unterstützung der "Frauenläufe" bietet das Unternehmen anlässlich des "Internationalen Jahr des Wassers" für 39 Euro einen Wassertest an: Die vollen Probefläschen können in allen dm Filialen abgegeben werden. Bei dem Test - durchgeführt von Seibersdorf Research - werden 16 Parameter wie Härtegrad, Mineralstoffe, Spurenelemente und das Vorhandensein eventueller Schadstoff untersucht, so Laaber heute. Das Ergebnis kann nach etwa 3 Wochen mit Abholschein und Kassabon wieder in der dm Filiale abgeholt werden. (APA)