Die Bonner Staatsanwaltschaft will in den seit fast drei Jahren geführten Ermittlungen um eine mögliche Falschbewertung des Immobilienbesitzes der Deutschen Telekom in naher Zukunft erstmals Zeugen vernehmen. Der Sprecher der Bonner Ermittlungsbehörde, Fred Apostel, bestätigte am Mittwoch in so weit einen Bericht der Zeitschrift "Focus-Money".

Apostel sagte, er wolle keine Namen nennen. Die Auswertung von Unterlagen sei inzwischen so weit abgeschlossen, dass die Ermittler Zeugen hören könnten. Das werde noch einige Monate in Anspruch nehmen.

Bei den Ermittlungen gegen frühere Manager und Aufsichtsräte der Telekom geht es um den Vorwurf, das Immobilienvermögen des Konzerns sei in der Eröffnungsbilanz der Aktiengesellschaft um einige Mrd. Euro zu hoch angesetzt gewesen. Ermittelt wird unter anderem gegen den früheren Telekom-Chef Ron Sommer, seinen ehemaligen Finanzchef Joachim Kröske und gegen den ehemaligen Aufsichtsratschef Helmut Sihler.(APA/AP)