Washington - Demokratische und republikanische Mitglieder früherer US-Regierungen haben die USA und ihre europäischen Verbündeten dazu aufgefordert, ihr durch den Streit um den Irak-Krieg beschädigtes Verhältnis wieder zu reparieren. "Die transatlantischen Beziehungen waren selten gleichzeitig so unsicher und so wichtig", hieß es in einer am Mittwoch in Washington veröffentlichten Erklärung des Zentrums für strategische und internationale Studien (CSIS).

Erneuerung der transatlantischen Beziehungen

Das Zentrum appellierte an Europäer und die USA, sich in ihren Diskussionen im Ton zu mäßigen. Alle Beteiligten sollten ernsthafte Anstrengungen unternehmen, die transatlantischen Beziehungen zu erneuern, zu reparieren und wiederaufzubauen. Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören die früheren US-Außenminister Madeleine Albright, Warren Christopher, Lawrence Eagleburger und Alexander Haig, die früheren Verteidigungsminister Harold Brown, Frank Carlucci und William Cohen sowie mehrere frühere Abgeordnete und Präsidentenberater.

PolitikerInnen sehen Teil ihres Lebenswerkes zerstört

Die PolitikerInnen begründeten die Veröffentlichung mit der Sorge um einen Teil ihres Lebenswerkes: Sie befürchteten, dass "derzeitige Strömungen auf beiden Seiten des Atlantiks Errungenschaften gefährden könnten, denen wir alle, und viele andere, einen Großteil unseres öffentlichen Lebens gewidmet haben". Es gebe wenig, was nicht effektiver und schneller erledigt werden könne, wenn die USA und ihre europäischen Verbündeten "in Einvernehmen und Harmonie" an einem Strang zögen, hieß es in der Erklärung weiter. (APA/AFP)