Geschlechterpolitik
Teilzeitarbeit kostet Pensionszeit
Frauen, die bei der Pension nichts verlieren wollen, müssten nach drei Jahren wieder Vollzeit arbeiten
Wie sehr die Pensionspläne der Regierung die Alterssicherung vieler berufstätiger Frauen unterlaufen, unterstreicht die AK-Frauenredaktion. Im Land Oberösterreich zB. arbeitet
jede dritte Frau
auf Teilzeit, am höchsten ist die Teilzeitquote mit 56,4 Prozent bei unselbständig erwerbstätigen Frauen mit Kindern unter 14 Jahren. Wird der Durchrechnungszeitraum tatsächlich auf 40 Jahre bis 2028 ausgeweitet, bringt das für diese Frauen katatstrophale Folgen mit sich: Frauen, die bei der Pension nichts verlieren wollen, müssten nach drei Jahren sofort wieder Vollzeit arbeiten, betont die Frauenredaktion. Auch dass pro Kind drei Jahre aus der die Durchrechnung herausgenommen werden sollen, sei keine Abfederung, sondern Augenauswischerei. Schwierig ist der Einstieg in die Vollzeitarbeit neben Engpässen am Arebitsmarkt auch aus Gründen der mangelhaften Infrastruktur im Bereich der Kinderbetreuung: So gibt es in 41,6 Prozent der oberösterreichischen Gemeinden keine Nachmittagsbetreuung für VolksschülerInnen und keinen Kindergarten mit Mittagessen.
(red)