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Richard Branson (rechts) und Chris Welsh präsentieren stolz ihr neues Vehikel.

Foto: REUTERS/Alex Gallardo

Los Angeles - Mit einer Ballonumrundung der Erde ist er gescheitert, "Weltraumtourismus"-Flüge in die oberen Schichten der Erdatmosphäre will er auf jeden Fall verwirklichen - aber neue Herausforderungen findet der 60-jährige Richard Branson auch in der umgekehrten Richtung:  Im kalifornischen Newport Beach stellte der nimmermüde britische Milliardär zusammen mit dem Investor Chris Welsh ein Ein-Mann-Unterwasserfahrzeug vor, das zu den tiefsten Stellen der Weltmeere vordringen soll. 

Noch in diesem Jahr sei eine Expedition zum Marianengraben im westlichen Pazifik geplant, rund 11.000 Meter unter der Meeresoberfläche, berichtete die "Los Angeles Times". "Zugegeben, erst dachte ich, dies sei zu gefährlich", sagte Branson am Dienstag vor Reportern - dann überwog aber doch die Abenteuerlust.

Schweres Erbe

Der US-Abenteurer Steve Fossett hatte den Tiefseetaucher "Deep Flight Challenger" einst in Auftrag gegeben. Im Simulator hielt das Tauchboot massivem Wasserdruck stand, doch nach dem tödlichen Flugzeugabsturz Fossetts im September 2007 wurde das Projekt vorübergehend eingestellt.

Welsh investierte nach eigenen Angaben umgerechnet rund 700.000 Euro und konnte schließlich Branson für das Projekt gewinnen. Das sechs Meter lange Mini-U-Boot mit einem gläsernen Cockpit stammt aus der Werkstatt des US-Ingenieurs Graham Hawkes.. (APA/red)