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Symbolbild

Genf - Ganz in der Tradition seiner Landsleute, die das Bidet und das Pissoir erfanden, hat ein Franzose nun eine weitere Toilette entwickelt: Das Klo zum Mitnehmen. Der Arzt Laurent Helewa stellte am ersten Tag der Erfindermesse in Genf eine tragbare Toilette vor, die sich in Null komma nichts selbst zusammenbauen lässt. "Es ist ein Tabuthema, aber so etwas ist notwendig bei Naturkatastrophen", sagte Helewa. Er verwies auf den Hurrikan Katrina in New Orleans sowie auf die Erdbeben in Haiti und Japan, nach denen tausende Menschen in Notunterkünften zusammengepfercht waren.

"Das erste Problem ist, dass man Zugang zu einer Toilette braucht", sagte Helewa. "Denn wenn nicht, machen die Leute ihr Geschäft überall und es besteht die Gefahr von Epidemien wie Cholera." Das Klo mit einem Gewicht von zwei Kilo besteht vor allem aus einem Stück Karton, das sich innerhalb einer Minute zu einem Sitz falten lässt. Ein Plastiksackerl hineingestopft, und schon ist der Abort fertig. Eine in dem Sack enthaltene Chemikalie saugt die Flüssigkeit auf. Die Toilette hält ein Gewicht von bis zu 200 Kilo aus. (APA)