Hamburg - Seit 1956 singen Interpreten und Musikgruppen schon beim Grand Prix d'Eurovision de la Chanson um die Wette. Der Wettbewerb, der inzwischen modernisiert Eurovision Song Contest heißt, startete damals im schweizerischen Lugano als Musikveranstaltung der Rundfunksender Europas mit gerade einmal 14 Teilnehmern aus 7 Ländern. Beim diesjährigen Finale wird am 24. Mai im lettischen Riga ein Rekordteilnehmerfeld von 26 Ländern vor rund 100 Millionen Fernsehzuschauern um die europäische Musikkrone wetteifern.

In den meisten Ländern wird mittlerweile per Zuschauerwahl bestimmt, welcher Interpret die eigene Nation beim Finale vertritt. Die "Großen Vier" Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien sind automatisch startberechtigt, ebenso der Vorjahressieger als Gastgeber. Die restlichen Teilnehmer werden anhand ihrer Platzierung der vergangenen Grand-Prix-Ausscheidung bestimmt - die schlechtesten müssen ein Jahr aussetzen.

Das Finale selbst läuft seit Jahren nach dem gleichen Muster ab: Nach dem Auftritt aller Interpreten wählt jedes Land die zehn besten Titel aus und vergibt Punkte: Zwölf für den Besten, zehn für den Zweitbesten und für die folgenden Plätze acht bis einen Punkt - der Beitrag des eigenen Landes darf nicht bewertet werden. Früher wurden die Punkte von einer anonymen Jury vergeben, doch seit 1998 bestimmen in den meisten Ländern die TV-Zuschauer per Telefonabstimmung, welcher Titel wie viele Punkte bekommt. (APA/dpa)