Rio de Janeiro - Ein brasilianischer Gewerkschaftsführer ist am Donnerstag in der nordbrasilianischen Hafenstadt Belem aus nächster Nähe erschossen worden, wie die Polizei mitteilte. Rubervan das Chagas Vanderlei hatte einen dreitägigen Busfahrerstreik organisiert. Er wurde getötet, als er vor dem Sitz des Busunternehmens auf Streikposten stand.

Nach Augenzeugenberichten fragte ein Unbekannter Vanderlei, ob die Busse fahren würden. Als er verneinte, habe der Mann drei Schüsse in den Kopf des Gewerkschafters abgefeuert. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

Durch den Streik fielen 2.800 Busfahrten aus; damit konnten rund zwei Millionen Menschen nicht zur Arbeit fahren. Die Busfahrer fordern unter anderem eine Lohnerhöhung um 18 Prozent. (APA/AP)