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Oracle stellt kommerzielles OpenOffice ein.

Foto: dapd

Oracle hat angekündigt, dass OpenOffice.org ausschließlich als Community-betriebenes Open Source-Projekt weitergeführt werden soll. Der Konzern will die kommerzielle Version der Bürosoftware somit komplett einstellen. Man wolle umgehend damit beginnen mit Mitgliedern der Community zu arbeiten, um den weiteren Erfolg von OpenOffice sicherzustellen, heißt es in einer Aussendung.

Abspaltung

Nach der Übernahme von Sun Anfnag 2010 und dessen Software-Suiten OpenOffice.org und der kommerziellen Variante StarOffice hatten sich viele Entwickler von Oracle abgewandt mit dem Vorwurf, das Unternehmen würde die Community nicht genügend einbeziehen. Ein Teil der Entwickler hatte daraufhin im September letzten Jahres die Document Foundation gegründet und entwickelt nun eigenständig LibreOffice weiter. Wie und ob Oracle diese Entwicklung nun doch einbinden will, dazu hat sich der Konzern nicht geäussert.

Verbreitung von ODF vorantreiben

Seitens Oracle heißt es nun, dass OpenOffice.org aufgrund des breiten Interesses am besten von einer Organisation verwaltet werden sollte, welche "die breite Zielgruppe auf einer nicht-kommerziellen Basis betreue". Das Unternehmen wolle auch "weiterhin die Verbreitung von offenen, Standard-basierten Dokumentenformaten wie dem Open Document Format (ODF) unterstützen", wie in der Mitteilung betont wird. (red)

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