Bild nicht mehr verfügbar.

Operative Eingriffe für eine Penisverlängerung können von medizinischen Komplikationen begleitet sein.

Foto: APA/EPA/MAURIZIO BRAMBATTI

Was üblicherweise in schlüpfrigen Anzeigen angepriesen wird, haben italienische Wissenschafter nun in einer Studie untersucht: die Penis-Verlängerung. Marco Orderda und Paolo Gontero von der Universität Turin kamen zu Schluss, dass es neben der Operation durchaus Methoden gibt, die das männliche Glied verlängern.

Dazu gehört insbesondere der Penis-Strecker, der das beste Stück des Mannes in die Länge zieht. Die Patienten müssen sich der Prozedur allerdings vier Monate lang sechs Stunden täglich unterziehen. Wenigstens ist das Ergebnis sichtbar: mindestens 1,8 Zentimeter ist das Glied nach der Streckbehandlung länger, wie Orderda und Gontero nach Auswertung mehrerer Studien zu dem Thema herausfanden - auf den Durchmesser hatte diese Methode keinen Einfluss.

Die Wissenschafter betonten, dass operative Eingriffe um eine Verlängerung zu erreichen, zudem nicht selten mit medizinischen Komplikationen einhergingen.

Eigenhändiges Streching sinnlos

Keinen Erfolg bringt dagegen laut den Forschern, die ihre Ergebnisse im "British Journal of Urology International" veröffentlichten, ein eigenhändiges Stretching. Auch die Penis-Pumpe - eine Unterdruck-Pumpe, die bei Impotenz eingesetzt wird - bringe keine dauerhafte Vergrößerung.

Die meisten Männer, die sich an einen Urologen wenden, könnten sich nach Beobachtung von Orderda und Gontero den Gang zum Arzt sparen - sie haben nämlich einen ganz normal langen Penis. Die Daten lieferten die beiden Wissenschafter auch gleich dazu: Als normal lang wird ein Penis angesehen, wenn er mindestens vier Zentimeter im entspannten und mindestens 7,5 Zentimeter in erregtem Zustand misst. Auch die Körpergröße und der Body-Mass-Index sollten berücksichtigt werden. (APA/red)