Wien - Die Verträge für die Evaluierung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und des Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) werden in den kommenden Tagen unterzeichnet. Das erklärte Gerhard Kratky vom Infrastrukturministerium am Rande einer Pressekonferenz am Freitag in Wien. Den Zuschlag habe ein Konsortium aus nationalen und internationalen Experten erhalten. Er, Kratky rechne mit damit, dass die Evaluierung rund neun Monate dauern werde.

Mitglieder im Konsortium sind das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo), Joanneum Research, das europaweit tätige Beratungsunternehmen Technopolis, die Universität Twente (Niederlande) und die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich (Schweiz). Die Kosten für die Prüfung der beiden größten Forschungsförderungsfonds bezifferte der Beamte mit knapp unter 400.000 Euro. Dies sei angesichts der jährlichen Ausgaben für und durch die Fonds - nämlich 140 Mio. Euro - durchaus angemessen.

Kratky betonte, dass es durch die Evaluierungen nicht zwangsläufig zur Umstrukturierung der österreichischen Forschungslandschaft. Allerdings sei es doch nützlich, dass die Evaluierung mit den derzeitigen Reformen in verschiedenen Bereichen zusammenfalle. Die zu Evaluierenden - also FFF und FWF - würden jedenfalls großes Interesse an den Prüfungen zeigen und hätten jede Unterstützung zugesagt. (APA)