Pristina - Die UN-Administration im Kosovo (UNMIK) hat am Freitag mit der Privatisierung der staatlichen Firmen in der südserbischen Provinz begonnen. Es handle sich um einen "historischen Tag", sagte Jorgen Voss, EU-Funktionär und Mitglied der Kosovo-Treuhand, die mit dem Privatisierungsprozess beauftragt ist.

Die Belgrader Behörden hatten schon bei der Ankündigung der Privatisierungen der UNMIK vorgeworfen, damit das serbische Staats- und Volkseigentum in der seit 1999 von den Vereinten Nationen verwalteten Provinz, entgegen der entsprechenden UN-Resolution, zu rauben und ausverkaufen zu wollen. Vorerst sollen sechs Firmen privatisiert werden. In der Provinz gibt es nach UN-Angaben 350 Unternehmen im Gesellschaftsbesitz und 65 öffentliche Firmen. (APA/dpa)