Der Pistenbully, Freund des heimischen Pistenpräparators.

foto: kässbohrer

Laupheim - Der "Pistenbully"-Hersteller Kässbohrer Geländefahrzeuge leidet unter dem schwachen Dollar und der Flaute in der Reisebranche und erwartet deshalb im Geschäftsjahr 2002/03 einen Gewinnrückgang.

Das Konzernergebnis werde bis zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September um mehr als ein Drittel auf vier (Vorjahr: 6,4) Mio. Euro schrumpfen, teilte der weltgrößte Hersteller von Fahrzeugen zur Skipisten-Präparierung und zur Strandreinigung am Freitag in Laupheim bei Ulm mit. Der Konzernumsatz werde auf 127 von 132 Mio. Euro zurückgehen. In der ersten Jahreshälfte, in der Kässbohrer den Löwenanteil des Geschäfts macht, ging der Umsatz auf 97,3 (101,0) Mio. Euro zurück. Der Gewinn nach Steuern erreichte nur noch 11,4 (14,1) Mio. Euro.

Nach einem Machtkampf mit Großaktionär und Pharmaunternehmer Adolf Merckle ("Ratiopharm") war Vorstandschef Hendrik Grobler Anfang April entlassen worden. Merckle hatte ihm unter anderem vorgeworfen, für den Bau der neuen Unternehmenszentrale zu viel Geld ausgegeben zu haben. Gegen die Wahl des 68-jährigen Merckle in den Aufsichtsrat hat der zweite Großaktionär, die Sparkasse Biberach, Klage eingereicht. (APA/Reuters)