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Foto: Archiv
70 Prozent der europäischen Internet-User kaufen noch immer Disketten, obwohl dieses Speichermedium wegen der Produktionspolitik mancher Hersteller vom Aussterben bedroht zu sein scheint. Diese Ergebnisse einer Umfrage unter 2.900 Anwendern präsentierte der US-Speicherhersteller Imation . Anlass der Präsentation der Studie war die fünfmilliardste Floppy-Disc, die die Produktionsstätten des weltweit tätigen Konzerns verlassen hat.

Erfahrung

"Die Umfrageergebnisse stimmen ziemlich genau mit unseren Beobachtungen überein", sagte Imation-Deutschland-Geschäftsführer Paul Koglin. Besonders im beruflichen Umfeld sei der wiederbeschreibbare CD-Rohling noch kein Standardprodukt. Lediglich 4,6 Prozent aller Befragten würden CD-Rs verwenden. "Wir sind davon überzeugt, dass das einzige in vielen Büros und Verwaltungen genutzte Wechselmedium die Diskette ist. Letztlich ist sie für viele professionelle Anwendungen immer noch vollkommen ausreichend", erklärte Koglin.

Hintergrund

Imation, damals ein Geschäftsbereich von 3M, hatte 1969 die erste 8-Zoll-Floppys an die damals wegbereitenden Unternehmen der Computerindustrie ausgeliefert. 1989 stellte das Unternehmen die ersten 3,5-Zoll-Disketten her. Von diesen werden bei Imation in Wahpeton im US-Bundesstaat North Dakota inzwischen täglich fast zwei Millionen Stück produziert. Für 2003 rechnet Imation mit einer weltweiten Nachfrage nach rund 1,5 Milliarden Disketten. (pte)