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Prinz Philipps kritischer Blick gilt der Verarbeitung des königlichen Vehikels. Queen Elizabeth II scheint weniger technikaffin.

Foto: AP Photo/Alastair Grant

London - Die Brautpaar-Kutsche für schönes Wetter: Da werden Prinz William und Kate nach der Trauung in den legendären, offenen Pracht-Landauer steigen und zum Buckingham Palast fahren. Die Kutsche stammt aus dem Jahr 1902 und war ursprünglich für die Krönung von König Edward VII. gebaut worden. Weil dieser ziemlich füllig war, ist das Gefährt extra groß. Schon Williams Vater Prinz Charles brachte darin 1981 seine damalige Braut Diana aus der Kirche zum Palast. Auch bei der Hochzeit von Prinz Andrew mit Sarah Ferguson kam er zum Einsatz. Queen Elizabeth II. nutzt ihn häufig für Staatsgäste.

Die Brautpaar-Kutsche für Regenwetter: Da würden die Zuschauer zwar etwas weniger vom Brautpaar zu sehen bekommen, dafür aber eine von Historikern innig geliebte Kutsche. Der "Glas-Wagen" stammt von 1881 und hat besonders große Fenster, durch die man die Insassen besser sehen kann. Die Kutsche hat schon viele royale Bräute zur Kirche gebracht: 1932 die spätere Queen Mum, Elizabeth Bowes-Lyon, 1963 Prinzessin Alexandra, 1973 Prinzessin Anne, 1981 Lady Diana Spencer und 1986 Sarah Ferguson.

Die Trauzeugen und Brautkinder: Williams Trauzeuge und Bruder, Prinz Harry, wird zusammen mit den Buben aus dem Brautkinder-Zug in einem Ascot-Landauer von der Kirche zum Palast fahren. Das Gleiche gilt für Kates Trauzeugin und Schwester Pippa sowie die Brautmädchen. Die Ascot-Landauer werden für die Eröffnungs-Fahrt der Queen beim Pferderennen in Ascot eingesetzt. Die eleganten Kutschen, deren Verdeck heruntergeklappt werden kann, haben an den Seiten Einsätze aus Korb.

Catherine und William traben im Hochzeitszug mit

Die Queen und die Eltern: Queen Elizabeth II. und ihr Mann Prinz Philip werden in einem der fünf nicht ganz so aufwendig ausgestatteten Landauer fahren. Dasselbe gilt für Charles und Camilla sowie Kates Eltern, die zusammen in einer Kutsche sitzen werden. Die Landauer stammen zum Großteil aus dem 19. Jahrhundert und wurden von Königin Victoria gekauft. Sie gehörten zu ihrem Lieblings-Typ von Kutschen. Sie nutzte sie sowohl privat als auch für öffentliche Aufgaben.

Die Pferde: Insgesamt stehen in den Hofstallungen hinter dem Buckingham Palace regulär 34 Pferde. Vor die royalen Kutschen werden meist nur zwei Rassen gespannt: die sogenannten Cleveland Bays sowie Windsor Greys. Die zehn Windsor Greys werden für Fahrten der Queen, der Königsfamilie und ihrer Gäste genutzt. Sie sind besonders selten und schwer zu züchten. Die 20 Cleveland Bays, die in London stehen, ziehen die übrigen Kutschen. Vier Pferde sind noch im Training. Im Hochzeitszug sollen auch ein Pferd namens Catherine sowie eines Namens William mitlaufen.

Der Rolls-Royce für Kate: Kate Middleton wird nicht wie viele ihrer Vorgängerinnen per Kutsche zu ihrer Trauung in der Westminster Abbey fahren. Stattdessen nutzt sie einen Rolls-Royce aus dem Jahr 1977, der Williams Vater Prinz Charles zuletzt wenig Glück gebracht hat. Auf einer Fahrt durch die Londoner Innenstadt war der Wagen im Dezember 2010 spontan von Demonstranten attackiert worden. Charles und seine Frau Camilla blieben unverletzt, der Wagen bekam aber Farbe ab, ein Fenster ging zu Bruch. Zur Hochzeit soll die Limousine wieder im alten Glanz erstrahlen. (APA)