Paris (APA) - Ein Herzinfarkt, der am Morgen passiert, ist gefährlicher als eine Attacke am Nachmittag. Das ergab eine Untersuchung spanischer Forscher, die die britische Zeitschrift "Heart" veröffentlichte. Dazu verglichen die Wissenschafter Daten aus den Jahren 2003 bis 2009 von mehr als 800 Patienten einer Klinik in der spanischen Hauptstadt Madrid. Das Ergebnis: Bei Patienten, bei denen die Beschwerden zwischen sechs Uhr morgens und zwölf Uhr mittags auftraten, war der Infarkt um 21 Prozent stärker als bei Patienten, die den Herzanfall am Nachmittag oder Abend erlitten. Damit bestätigte die Studie andere Untersuchungen, wonach die "innere Uhr" das Herz beeinflusst.

Von den 811 untersuchten Patienten erlitten allerdings nur 269 ihren Infarkt am Vormittag. Gut drei Viertel der untersuchten Infarkt-Patienten waren Männer mit einem Durchschnittsalter von 62 Jahren. (APA)