Washington - Aus Furcht vor Terroranschlägen will die US-Regierung ihre diplomatische Präsenz in Kenia auf ein Minimum reduzieren. Allen nicht unbedingt benötigten Botschaftsmitarbeitern sowie den Familienangehörigen von Diplomaten solle geraten werden, das ostafrikanische Land zu verlassen, sagte ein Beamter des Außenministeriums in Washington am Freitagabend. Die Reisewarnung für US-Bürger werde verschärft, allen US-Bürgern in Kenia werde die Ausreise empfohlen. Die Maßnahmen sollten noch am Freitag oder spätestens am Samstag offiziell verkündet werden.

Wegen Hinweisen auf bevorstehende Terroranschläge des El-Kaida-Netzwerks in Kenia hatten mehrere westliche Länder ihre Reisewarnungen für Kenia verschärft, unter ihnen Deutschland und Großbritannien. Britische Fluggesellschaften stellten ihre Verbindungen nach Kenia ein. Das kenianische Sicherheitsministerium hatte hingegen erklärt, Touristen sollten die Reisewarnungen ignorieren, die Lage sei sicher. (APA)