Klaus Roitinger (Ried-Trainer): "Der Knackpunkt war sicher die Verletzung von Drechsel und der Ausschluss von Radovic. Der Schiedsrichter hat bei diesem Platzverweis wenig Fingerspitzengefühl bewiesen. Trotz meines verpatzten Debüts bin ich überzeugt, dass wir in der kommenden Saison wieder in der Bundesliga spielen werden und in einer Woche in Bregenz den dafür nötigen Punkt holen, denn die Mannschaft hat heute Moral gezeigt."
Walter Schachner (GAK-Trainer): "Wir haben uns das Leben bis zum 2:1 selbst schwer gemacht. Im Heimspiel gegen Salzburg wird am kommenden Samstag der Schritt in die Champions League entschieden. Deshalb schmerzt mich der Ausschluss von Dmitrovic nach der klaren 3:1-Führung. Die Rieder haben nun im Abstiegskampf die besseren Karten. Ich bin überzeugt, dass sie das Remis in Bregenz trotz der Personalnot schaffen werden. Zwar sind nicht die Schiedsrichter, sondern immer die Mannschaft schuld an einer Niederlage, doch ich streite nicht ab, dass die Leistungen der Schiedsrichter in Österreich teilweise schwach sind. In Italien müssten die Unparteiischen nach solchen Auftritten zehn Spiele in Serie in der zweiten Division pfeifen."
Anmerkungen: Ried ist seit acht Pflichtspielen (sieben Meisterschaft/eine Cup-Partie) sieglos und holte in dieser Zeitspanne lediglich einen Punkt zu Hause beim 0:0 gegen Pasching (3. Mai). Der bisher letzte Sieg der Oberösterreicher datiert vom 5. April, als Sturm Graz zu Hause mit 2:1 bezwungen worden war.