Der Handy-Hersteller Motorola  hat im ersten Quartal von guten Smartphone-Verkäufen und der Einführung seines ersten Tablet-Computers profitiert. Das Unternehmen setzt Android als Betriebssystem ein. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar (2,03 Mrd. Euro). Allerdings reichte das Wachstum nicht aus, um Geld zu verdienen. Immerhin konnte Motorola den Verlust von 212 Millionen auf 81 Millionen Dollar eindämmen.

9,3 Millionen Geräte ausgeliefert

Nach einer Mitteilung vom Donnerstag lieferte Motorola 9,3 Millionen Geräte aus. 4,1 Millionen davon waren Smartphones; das ist fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Kurz nach der Einführung wurde Motorola zudem mehr als 250.000 seiner Xoom-Tablets los - ein Achtungserfolg angesichts des gewaltigen Vorsprungs von Apple mit dem iPad, von dem bereits die zweite Generation auf dem Markt ist. Im gleichen Zeitraum verkaufte Apple 4,7 Millionen iPads und 18,7 Millionen iPhone-Handys.

Eine schwarze Null

Für das laufende Quartal versprach Motorola Mobility, mindestens eine schwarze Null zu schreiben. Das Unternehmen steht seit Jänner auf eigenen Beinen nach der Trennung von der Firmenkunden-Schwester Motorola Solutions. Das Handygeschäft war lange Sorgenkind des Gesamtkonzerns, nachdem es an einem Nachfolger für das erfolgreiche Klapphandy Razr gefehlt hatte. Nun feiert Motorola Erfolge mit Smartphones. Die Motorola-Aktie stieg nachbörslich um 3 Prozent. (APA)