Steyr - Die Vorwürfe gegen 22 Erzieher und Funktionsträger des ehemaligen Caritas-Heimes in Steyr-Gleink, Zöglinge körperlich misshandelt sowie bedroht und vereinzelt auch sexuell missbraucht zu haben, bleiben ohne strafrechtliche Folgen. Die Staatsanwaltschaft hat die Verfahren eingestellt. Die Fälle seien verjährt beziehungsweise sind drei mutmaßliche Täter bereits verstorben. Das berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" in ihrer Freitag-Ausgabe.

Die Übergriffe sollen in den Jahren zwischen 1960 und 1980 passiert sein. Publik wurden die Übergriffe durch die Opfer selbst. "Die Opfer stammen aus aller Herren Länder", wird der Staatsanwalt Andreas Pechatschek zitiert. Zuletzt waren in der von der Caritas geführten Heimstätte im ehemaligen Kloster Gleink rund fünfzig junge Männer betreut worden. 2009 wurde die Einrichtung geschlossen. (APA)