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Foto: APA/ ROMEO RANOCO
Manila - Einen Tag nach Beginn ihrer Militäroffensive gegen Rebellenstellungen im Süden des Landes hat die philippinische Armee nach eigenen Angaben mehr als 50 Rebellen getötet. Unterstützt von heftigem Artilleriefeuer begann die Armee demnach mit einer ausgedehnten Bodenoffensive.

Die Einsätze in den Regionen Lanao und Liguasan Marsh in Zentral-Mindanao hatten am Samstag begonnen. Auch von der Halbinsel Zamboanga und aus den Provinzen Maguindanao und Sultan Kudarat wurden Kämpfe gemeldet. Ein Sprecher der Rebellenorganisation Moro Islamische Befreiungsfront (MILF) bestritt die Armeeangaben über die Opfer.

"Selektive Angriffe"

Die philippinische Präsidentin Gloria Arroyo hatte am Samstag "selektive Angriffe" gegen "Terroristenzellen" im Süden angeordnet. Die in Mindanao stationierten Armeeeinheiten wurden um 3.000 Soldaten verstärkt. In der kommenden Woche wird Arroyo zu Gesprächen mit US-Präsident George W. Bush in Washington erwartet.

Vor rund einer Woche waren bei einem Bombenanschlag in der südphilippinischen Stadt Koronadal mindestens 13 Menschen getötet und elf weitere verletzt worden. Für den Anschlag wurden die MILF-Rebellen verantwortlich gemacht. Es war der zweite Anschlag in Koronadal binnen vier Wochen. Die rund 12.500 Mitglieder starke MILF kämpft seit etwa 25 Jahren für einen islamischen Staat. (APA)