Kabul - Nach dreitägigen blutigen Kämpfen haben Soldaten des usbekisch-stämmigen Generals Rashid Dostum im Norden Afghanistans ein Dorf erobert. Bei den Kämpfen seien sechs Anhänger des tadschikischen Milizenführer Atta Mohammed getötet und 15 weitere verletzt worden, teilte ein Sprecher Mohammeds am Sonntag mit. Seinen Angaben zufolge eroberten Dostums Kämpfer das Dorf Gosfandi am Samstag kurz vor Mitternacht.

Seit Donnerstag sind bei Kämpfen zwischen den verfeindeten Kriegsherren elf Menschen ums Leben gekommen. Dostum fungiert offiziell als stellvertretender Verteidigungsminister der Zentralregierung in Kabul. Mohammed gilt hingegen als enger Verbündeter von Verteidigungsminister Mohammed Fahim. Rivalisierende Kriegsherren haben seit dem Sturz der radikalislamischen Taliban 2001 den größten Teil Afghanistans unter ihrer Kontrolle. (APA/AP)