Galerienrundschau: Herbert Brandl folgt dem Ruf der Berge
Markus Mittringer
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Groß und mächtig, schicksalsträchtig: Das Matterhorn, der Annapurna und noch Hunderte relevante Erhebungen dazwischen, Berge um die feuchte Träume mehr oder weniger erfahrener Alpinisten kreisen, Verlockungen für Touristen, zumindest die Kamera zu zücken. Der Mount Kailash, heiligster Berg der Hindus wie der Buddhisten, Ursprung und Zentrum der Welt, lobenswerterweise mit strengem Aufstiegsverbot belegt.
Herbert Brandl folgt dem Ruf der Berge weder zwecks Gipfelsieg, noch zum Stillen einer unbestimmten Sehnsucht. Er malt die Topgipfel der Welt, schaut, ob sich die Grate und Steilwände auch mit Pinsel und Farbe bezwingen lassen. Was in seinem Fall heißt, die schwierigste aller Routen zu gehen: Jene, die haarscharf am Klischee vorbeiführt. Bravouröses Freepainting! (DER STANDARD, Printausgabe vom 19.5.2003)
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