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Reuters erwarb am Mittwoch Bilder, die ein pakistanischer Sicherheitsbeamter auf dem Gelände aufgenommen hat.

Foto: Reuters/Stringer

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Die USA nützen Militäraktionen immer wieder, um neues Kriegsgerät im Einsatz zu testen, so auch bei der "Operation Geronimo". Wie der italienische Corriere della Sera berichtet, handelte es sich bei jenem Helikopter, der im Zuge der Aktion gegen Osama Bin Laden zerstört wurde, um die Weiterentwicklung des Typs Boeing-Sikorsky RAH-66. Spitzname: "Comanche".

Laut dem US-Magazin Aviation Week und dem italienischen Militärexperten David Cenciotti weisen die auf Fotos bekannt gewordenen Wrackteile viele Ähnlichkeiten mit dieser Type auf.

Der Hubschrauber war in den 1990er-Jahren entwickelt worden, kam aber nie offiziell zum Einsatz. Die Form des Leitwerks und des Heckrotors seien praktisch identisch mit dem als Tarnkappenhelikopter konzipierten Gerät. Auch die mattschwarze Lackierung weist auf eine Maschine hin, die für Radaranlagen unsichtbar bleiben soll. Das würde auch die Version stützen, dass Pakistan in die Aktion nicht eingeweiht war. Normalerweise fliegen die US Navy Seals ihre Einsätze aber mit der Sikorsky UH-60 "Black Hawk".

Die "Bestie von Kandahar"

Ein weiteres Hightech-Flugzeug bei der Operation soll die unbemannte Lockheed Martin RQ-170 gewesen sein. Die auch als "Bestie von Kandahar" bezeichnete Drohne soll die Aktion begleitet haben. Ausgerüstet ist das ferngesteuerte Flugzeug mit modernsten Kameras, die für Bodenaufklärung aus der Luft sorgen. (gian/DER STANDARD, Printausgabe, 6.5.2011)