Frankfurt - Die Frankfurter Aktienbörse ist am Donnerstag kaum verändert aus dem Handel gegangen. Der DAX gewann 3,03 Punkte (plus 0,04 Prozent) auf 7.376,96 Einheiten. Der TecDAX sank um 3,03 Punkte oder 0,33 Prozent auf 914,87 Punkte. Der M-DAX ermäßigte sich 39,47 Punkte oder 0,37 Prozent auf 10.541,15 Zähler. Der HDAX schloss mit 3.746,90 Einheiten und einem Minus von 0,50 Zählern oder 0,01 Prozent. Der C-DAX verlor 0,07 Punkte oder 0,01 Prozent auf 648,85 Zähler.

Vor allem Konjunkturdaten enttäuschten die Anleger, so dass der Leitindex nur um minimale 0,04 Prozent auf 7.376,96 Punkte zulegte. Wie erwartet war der Leitzins in Europa unverändert beibehalten worden. EZB-Chef Jean- Claude Trichet gab allerdings keinen Hinweis auf eine mögliche Zinserhöhung im Juni.

"Die Berichtssaison läuft zwar weiter sehr gut, aber die Kernfrage lautet nun: 'Kann es noch besser werden?'", sagte Chefhändler Matthias Jasper von der WGZ Bank. Am Markt herrsche derzeit erhöhte Vorsicht, die Stimmung habe sich kurzfristig stark eingetrübt. In den USA hatten weitere Daten zum Arbeitsmarkt enttäuscht und auch in Deutschland meldete das Wirtschaftsministerium nun einen überraschend starken Auftragsrückgang der deutschen Industrie.

Adidas sprintet vor

Klarer Favorit im Dax waren nach Zahlenvorlage die Aktien von Adidas, die um 7,25 Prozent auf 53,50 Euro in die Höhe schnellten. Europas größter Sportartikelhersteller hatte nach einem starken Jahresauftakt seine Umsatzprognose erhöht. Die bereits am Vorabend bekannt gegebenen Zahlen der Fluggesellschaft Lufthansa fielen gemischt aus. Dennoch stiegen die Titel dank des gesunkenen Ölpreises um 1,21 Prozent auf 14,67 Euro.

Die Anteilsscheine von Beiersdorf aber gaben um minimale 0,07 Prozent nach auf 43,895 Euro. Der Umbau des Pflegegeschäfts hinterließ beim Konsumgüterkonzern und Nivea-Produzenten im ersten Quartal Spuren, doch insgesamt fielen die Quartalszahlen laut Händlern besser als erwartet aus.

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement konnte im Auftaktquartal 2011 zwar seinen Erholungskurs fortsetzen und den Markt ebenfalls positiv überraschen, doch litt das Papier Börsianern zufolge unter Aussagen des Konkurrenten Lafarge. Der französische Wettbewerber senkte nach einem Gewinnrückgang im abgelaufenen Quartal seine Jahresprognose für die weltweite Zementnachfrage. Die HeidelbergCement-Aktien fielen um 2,54 Prozent auf 49,07 Euro.(Reuters)