Kuala Lumpur - Die seit 1. Mai geltende Kleiderordnung für Badminton-Spielerinnen sorgt für Aufregung. Der internationale Verband (BWF) hat sich am Donnerstag in einer offiziellen Aussendung gegen diverse Sexismus-Vorwürfe gewehrt. "Es war niemals unsere Absicht, Frauen als Sexualobjekte darzustellen", hieß es in einer Aussendung.
In Röcken und Kleidern
Nach der neuen BWF-Regel dürfen Sportlerinnen ab dem Grand-Prix-Level nicht mehr in Hosen, sondern nur noch in Röcken oder Kleidern spielen. Davon erhofft sich die BWF einen Popularitätsschub, weil die Sportart dadurch "attraktiver" werde. Unter mehreren Profi-Spielerinnen stößt diese Kleiderordnung aber auf Ablehnung, auch von Politikerinnen wurde sie als sexistisch kritisiert.
Deshalb hat die BWF jetzt nachgebessert. "Spielerinnen können weiter kurze Hosen tragen, wenn sie wollen, aber sie sollen einfach darüber einen Rock tragen", so der "Kompromissvorschlag" des Weltverbandes. (APA)