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Custodio (li) machte den Einzug von Braga ins Europa League-Finale perfekt.

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Eine Mannschaft...

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...versetzt eine Stadt in Euphorie.

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Favorit FC Porto und Außenseiter Sporting Braga haben ein Stück Fußball-Geschichte geschrieben und das erste portugiesische Finale in einem Europacup-Wettbewerb perfekt gemacht. Meister Porto konnte sich nach dem 5:1-Hinspielerfolg gegen FC Villarreal im Halbfinal-Rückspiel in Spanien eine 2:3 (1:1)-Niederlage erlauben. Braga feierte nach der 1:2-Hinspielniederlage den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte durch einen 1:0 (1:0)-Sieg im Rückspiel gegen Portugals Rekordmeister Benfica Lissabon. Das Finale findet am 18. Mai in Dublin statt.

16. Europacuptreffer für Falcao

Bei Porto sorgte Torjäger Falcao für einen Rekord. Der Kolumbianer traf in der 48. Minute zur 2:1-Führung des Champions-League-Siegers von 2004 und erzielte damit seinen 16. Europacuptreffer in dieser Saison. 15 Treffer in einer Spielzeit hatte auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Jürgen Klinsmann beim UEFA-Cup-Sieg von Bayern München in der Saison 1995/96 erzielt. Falcao hatte schon das Hinspiel mit vier Toren fast im Alleingang entschieden.

Die Gastgeber versuchten zunächst das Wunder zu schaffen und begannen vor 22.000 Zuschauern im ausverkauften Estadio El Madrigal druckvoll. Cani nutzte in der 17. Minute eine der zahlreichen Gelegenheiten zur Führung, allerdings war dem Treffer eine Abseitsstellung vorausgegangen. Villarreal verpasste es in der Folge, den zweiten Treffer nachzulegen. Fünf Minuten vor der Halbzeit kamen die Gäste durch einen abgefälschten Schuss von Hulk zum Ausgleich. Nach dem Gegentreffer von Falcao kam Villarreal durch Tore von Joan Capdevila (75.) und Giuseppe Rossi (80./Foulelfmeter) noch zum Sieg.

In Braga erzielte Custodio nach 19 Minuten per Kopf im Anschluss an einen Eckball den goldenen Treffer. Vor 25.384 Zuschauern kamen die Gastgeber besser ins Spiel und hatten durch Lima in der elften Minute die erste Tormöglichkeit. Die größte Chance für die Gäste, die in der Zwischenrunde den VfB Stuttgart ausgeschaltet hatten, vergab der Argentinier Javier Saviola mit einem Schuss an den Innenpfosten (41.). Lissabon drängte zum Schluss zwar auf den Ausgleich, verpasste aber durch das Halbfinal-Aus den ersten Einzug in ein europäisches Endspiel seit 21 Jahren. (sid)