Wien - Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag erneut sehr schwach gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juni 95,56 Dollar und damit deutlich um 2,70 Prozent weniger als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 110,56 Dollar gehandelt.

Bereits am Mittwoch brachen die Ölpreise laut Commerzbank-Experten nach weiter gestiegenen US-Öllagerdaten um fünf Prozent ein. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet nun angesichts hoher Preise und schwacher Wachstumsprognosen in den Industrienationen mit einem langsameren Anstieg der Ölnachfrage. Dies geht aus dem am Donnerstag in Paris veröffentlichten Ölmarktbericht hervor.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.488,25 Dollar und damit deutlich tiefer zum Mittwochvormittags-Fixing von 1.524,50 Dollar. Einen Kursrutsch gab es bei den Metallpreisen bei Silber zu beobachten. Nach Berechnungen der Commerzbank sackte der Silberpreis von seinem Hoch im April bereits um 32 Prozent ab. Ungeachtet der jüngsten Preistalfahrt sehen die Experten weiteres Korrekturpotenzial bei Silber. "Auch wenn der Weg nach unten keine Einbahnstraße sein dürfte", schreibt die Commerzbank in ihrer Tagesinfo. Gold werde aktuell von der Dollar-Stärke belastet, hieß es weiter. (APA)