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Crashtest.

Foto: APA/Augstein

Istanbul - Selbst der Weltmeister ist nicht frei von Fehlern. Sebastian Vettel hat seinen Red-Bull-Boliden am Freitag im ersten freien Training zum Formel-1-Grand-Prix der Türkei demoliert. Der 23-jährige Deutsche krachte bei regennassen Bedingungen am Ausgang der berüchtigten Kurve 8 in die Mauer, blieb aber unverletzt. Im zweiten freien Training am Nachmittag konnte der Deutsche nicht antreten.

Grund dafür war der erhebliche Schaden am Auto. Laut Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko seien neben dem Unterboden und den Flügeln auch alle vier Radaufhängungen betroffen. "Der Schaden ist beträchtlich. Es ist einfacher aufzuzählen, was nicht kaputt ist", sagte Marko. Zumal den Teams kein Ersatzauto mehr zur Verfügung steht, werden die Reparaturarbeiten ein Wettlauf gegen die Zeit. "Das Wochenende ist aber nicht gefährdet", beruhigte Marko.

"Ich bin auf die Randsteine gekommen"

Der Start hätte allerdings ein besserer sein können. Womöglich muss Vettel bei seinem wiederhergestellten Boliden auf Teile zurückgreifen, die nicht der aktuellsten Ausbaustufe entsprechen. Alle Teams haben nach einer dreiwöchigen Rennpause weiterentwickelte Teile nach Istanbul gebracht. Der Dominator der bisherigen Saison könnte damit einiges an seinem Vorsprung einbüßen.

Vettel entschuldigte sich noch auf dem Boxenfunk für seinen Abflug bei lediglich zehn Grad und anhaltendem Regen. "Es tut mir leid, ich bin auf die Randsteine gekommen", schilderte der Weltmeister seinen Abflug beim Ausgang der längsten Kurve der Formel 1. "Es war nass, ich habe nichts mehr tun können.

Jenson Button mit Bestzeit

In Abwesenheit von Vettel fuhr Ex-Weltmeister Jenson Button am Nachmittag in 1:26,456 Minuten Tagesbestzeit. Hinter dem McLaren-Piloten landeten Nico Rosberg, Teamkollege Lewis Hamilton und Rekordweltmeister Michael Schumacher. Am Vormittag fuhr Doppel-Weltmeister Fernando Alonso im bisher enttäuschenden Ferrari zur klaren Bestzeiis.aspx?MatchId=t. Der Spanier verwies das deutsche Mercedes-Duo Nico Rosberg und Schumacher in 1:38,670 Minuten um fast eineinhalb Sekunden auf die Plätze zwei und drei. (APA)