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Für Mourinho ist in den nächsten CL-Partien kein Platz an der Sonne.

Foto: dapd/Ochoa de Olza

Nyon/Schweiz - Die UEFA hat am Freitag Jose Mourinho für fünf Europacup-Spiele gesperrt. Zudem muss der Trainer von Real Madrid 50.000 Euro Strafe zahlen. Der Portugiese hatte während und nach dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona (0:2) scharfe Kritik an den Schiedsrichtern geäußert.

Das erste Match der Sperre hat Mourinho bereits im Rückspiel gegen Barcelona abgesessen. Ein weiteres wurde zur Bewährung auf drei Jahre ausgesetzt. Mourinho dürfte also bei den drei ersten Champions-League-Spielen der kommenden Saison seine Mannschaft nicht betreuen.

Mit höhnischen Gesten hatte er auf den Feldverweis von Pepe durch den deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark reagiert und war auf die Tribüne verwiesen worden. Nach der Partie hatte er krause Verschwörungstheorien zum Besten gegeben. Real kündigte Einspruch gegen die Sperre an. In letzter Instanz könnte darüber der Internationale Sportgerichtshof (CAS) entscheiden.

Pepe erhielt ein Spiel Sperre, die als verbüßt gilt, weil er im Rückspiel gegen Barca nicht dabei war. Dazu kommen 20.000 Euro Strafe für Real wegen des Verhaltens seiner Fans. Aufseiten Barcelonas wurde Ersatztorwart Jose Pinto für drei Spiele gesperrt, nachdem er in der Pause wegen einer Tätlichkeit bei einem Tumult vor dem Spieler-Tunnel die Rote Karte gesehen hatte. Er fehlt damit auch im Endspiel am 28. Mai in London gegen Manchester United.

Erst am Donnerstag hatte Real bei der UEFA Einspruch gegen die Abweisung eines Protestes eingelegt, mit dem die Madrilenen gegen den Platzverweis für Pepe sowie das Verhalten von einigen Barcelona-Spielern während der Partie protestiert hatten. Damit war der Rekordmeister in erster Instanz am Montag bei der UEFA gescheitert. Die Anhörung der Berufungskommission wird am 16. Mai stattfinden. (APA/dpa/AFP/Reuters)