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Pokal und Scheibe. Djokovic und Nadal.

Foto: Reuters/Medina

Madrid - Novak Djokovic hat am Sonntag endgültig gezeigt, dass er das Potenzial hat, noch heuer zur neuen Nummer 1 der Tennis-Welt zu werden. Der Weltranglisten-Zweite bezwang am Sonntag im Endspiel des ATP-Masters-1000-Turniers in Madrid den auf Sand als unbezwingbar geltenden Rafael Nadal nach 2:18 Stunden mit 7:5,6:4 und feierte damit seinen ersten Sieg über den Spanier auf dessen Lieblingsbelag. Djokovic verbesserte seine außergewöhnliche Serie in seinem bisher besten Jahr auf bis dato 32:0-Siege.

Für Nadal war es die erste Niederlage auf Asche seit der Achtelfinal-Niederlage bei den French Open 2009. Dem Weltranglisten-Ersten blieb damit Titel Nummer drei innerhalb eines Monats nach den Triumphen in Monte Carlo und Barcelona verwehrt. Djokovic hingegen hat hingegen nun schon sechs Titel allein in diesem Jahr gewonnen, darunter die Australian Open und Indian Wells. Mit diesem Erfolg macht er dem Spanier für die in zwei Wochen beginnenden French Open die Favoritenrolle wohl endgültig streitig.

Auch auf Sand eindrucksvoll

"Unter diesen Umständen habe ich vielleicht mein bestes Match auf Sand gespielt - gegen die Nummer 1 der Welt. Den Spieler, den man auf diesem Belag erst schlagen muss", sagte Djokovic, nachdem er die Siegestrophäe und den Scheck über 590.000 Euro eingeheimst hatte, in Richtung des Branchen-Primus. "Ich habe fantastisch gespielt", freute er sich. Djokovic hat nun im Head-to-Head mit dem Mallorquiner auf 10:16 verkürzt und zuletzt in diesem Jahr drei Duelle in Folge gewonnen hat. Für Nadal endete eine große Serie auf Sand, er hat vor diesem Finale 37 Matches auf Asche in Folge gewonnen.

"Er spielt derzeit auf großartigem Niveau und das muss man akzeptieren", sagte der 24-Jährige sportlich fair. Er möchte nun nachforschen, was er an diesem Tag falsch gemacht habe und will sehen, wie er sich verbessern kann. "Ich habe nicht mein bestes Sandplatz-Tennis gespielt, aber ich habe auch kein so schlechtes Match gespielt. Gegen einen sehr guten Djokovic war es heute einfach nicht genug."(APA)