Ist bei Tarantinos "Django Unchained"-Projekt für einen Gastauftritt im Gespräch: Franco Nero, das Original

Foto: Constantin Film

Los Angeles / Richmond / Rom/ Frankfurt - Quentin Taratinos neuestes Filmprojekt heißt "Django Unchained" und ist eine freie Neubearbeitung von Sergio Corbuccis Italo-Western-Klassikers aus dem Jahr 1966, angesiedelt in den US-Südstaaten. Eine erste Drehbuchfassung ist fertiggestellt, sie sickerte durch und wird in einschlägigen Filmblogs bereits mit Interesse besprochen, berichtete der "Guardian" in angemessener Ausführlichkeit. Ein Detail daraus: Christoph Waltz ist für die Rolle des "Dr. King Schlutz" im Gespräch, eines ausgebildeten Zahnarztes und Kopfgeldjägers - und der Mentor für den neuen "Django", eines schwarzen Ex-Sklaven und Pistolenhelden.

"Cry Macho"

Mit einem Charakterdrama wird Arnold Schwarzenegger auf die Kinoleinwand zurückkehren. In "Cry Macho" spielt der 63-Jährige einen vom Glück verlassenen Pferdetrainer, dessen Ehefrau und Sohn verstorben sind. Sein ehemaliger Boss macht ihm ein unmoralisches Angebot und bietet ihm 400.000 Dollar, um dessen Sohn, der mit der Ex-Frau in Mexiko lebt, zu entführen. Als Mike den Buben, einen neunjährigen Unruhestifter, ausfindig macht und mit ihm auf dem Weg zurück in die USA ist, entwickeln die beiden eine Vater-Sohn-Beziehung,, berichtet der "Hollywood Reporter".

Die Dreharbeiten sollen im September beginnen. Als Regisseur ist Brad Furman bestätigt, Al Ruddy ist Produzent. "Ich garantiere, dass man in diesem Film Schwarzenegger aus einem anderen Blickwinkel sehen wird", wird Ruddy zitiert. "Arnold spielt immer diese großen, muskulösen Kerle, aber er hat etwas sehr Liebenswertes im echten Leben, und das wollen wir auf die Leinwand bringen." Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von N. Richard Nash aus dem Jahr 1975. Nash, der 2000 verstarb, hatte auch das Drehbuch verfasst - seither trägt Ruddy das Projekt mit sich herum.

"Team of Rivals"

Steven Spielberg dreht einen Film über das Leben von Abraham Lincoln, dieser basiert auf dem Buch "Team of Rivals" von Doris Kearns Goodwin und soll 2012 in die Kinos kommen. Die Hauptrolle wird Daniel Day-Lewis übernehmen. Die Ehefau des Präsidenten, Mary Todd Lincoln, wird von Sally Field gespielt. Das Filmbüro des US-Staates Virginia gab am Donnerstag bekannt, dass Spielberg die Städte Richmond und Petersburg als Schauplätze ausgewählt habe. Richmond war einst die Hauptstadt der Konföderierten Staaten von Amerika. In Petersburg, wo eine Reihe von Monumenten für die Kriegshelden der Südstaaten stehen, hatten im Jahr 2003 "Loyalisten des Südens" gegen eine Statue des "Eindringlings" Lincoln protestiert.

"R.I.P.D."

Der deutsche Hollywood-Regisseur Robert Schwentke ("R.E.D. - Älter.Härter.Besser.") könnte für seinen nächsten Film Jeff Bridges vor die Kamera holen. Der Oscar-Gewinner, der zuletzt in "True Grit" auf der Leinwand zu sehen war, ist für die Komödie "R.I.P.D." im Gespräch, berichtet "Variety". Ryan Reynolds ("Selbst ist die Braut") steht bereits für eine der beiden Hauptrollen fest. Bridges würde die Nachfolge von Zach Galifianakis antreten, der zunächst im Rennen war, dann aber absagte. Die Story, basierend auf dem Comic "Dark Horse", dreht sich um eine Polizeitruppe im Totenreich, die für das "Rest in Peace Department" tätig ist. Ein kürzlich gestorbener Cop tritt der Gruppe bei, um seinen Mörder zu finden. Das Drehbuch stammt von Phil Hay.

"2:22"

Armie Hammer, der in "The Social Network" in einer Doppelrolle die Winklevoss-Zwillinge spielte, hat den Zuschlag für "2:22" bekommen, berichtet der "Hollywood Reporter. Der Psycho-Thriller unter der Regie von Paul Currie handelt von einem Fluglotsen, der von einem mysteriösen Lichtstrahl getroffen wird, als er in letzter Minute den Zusammenstoß von zwei Flugzeugen verhindert. Dazu treten eine unbekannte Frau und ein alter Doppelmordfall in sein Leben. Der Streifen soll ab Herbst in Australien gedreht werden.

Hammer ist zurzeit gut beschäftigt: Er hat gerade unter der Regie von Clint Eastwood an der Seite von Leonardo DiCaprio das Drama "J. Edgar" über den FBI-Gründer J. Edgar Hoover abgedreht und wird ab Juni in Tarsem Singh sMärchenverfilmung "The Brothers Grimm: Snow White" engagiert sein. Aauch für die Titelrolle in Disneys "The Lone Ranger" mit Johnny Depp als "Lone Ranger"-Partner Tonto ist er im Gespräch.

"Gotti: Three Generations"

Oscar-Preisträger Barry Levinson ("Rain Man") wird bei dem Mafiastreifen "Gotti: Three Generations" die Regie übernehmen. Wie der"Hollywood Reporter" berichtete, springt der 69-jährige Filmemacher für Regisseur Nick Cassavetes ein, der im vorigen Monat wegen Terminproblemen abgesagt hatte. John Travolta spielt John Gotti Sr., das Oberhaupt der berüchtigten New Yorker Mafia-Familie. Lindsay Lohan und John Pesci stehen ebenfalls für Rollen fest.

"Gimme Shelter"

Vanessa Hudgens will sich nach der Disney-Komödie "High School Musical" und dem Action-Fantasy-Streifen "Sucker Punch" erstmals auf eine ernste Hauptrolle einlassen. Dem "Hollywood Reporter" zufolge soll sie in dem Indie-Drama "Gimme Shelter" einen schwangeren, obdachlosen Teenager spielen, der vor seiner gewalttätigen Mutter flüchtet und den leiblichen Vater aufsucht. Brendan Fraser ("Die Mumie") spielt den Vater, der die Tochter zu einer Abtreibung zwingen will. Ron Krauss ("Alien Hunter"), der das Drehbuch schrieb, will den Film selbst inszenieren. Die Dreharbeiten sollen Ende Mai im US-Bundesstaat Connecticut beginnen.

"Bop Decameron"

Der italienische Regisseur und Schauspieler Roberto Benigni wird in dem neuen Film seines US-Kollegen Woody Allen spielen. Der Streifen  soll ab August in der Filmstadt Cinecitta in Rom gedreht werden, berichteten italienische Medien. Noch unklar ist, welche Rolle Benigni übernimmt. Auch Alec Baldwin, Penelope Cruz, Jesse Eisenberg und Ellen Page gehören Indiskretionen zufolge zum Cast.

Beim kolportierten Tiel korrigierten sie die italienischen Medien von "The Wrong Picture"  auf "Bop Decameron". Der Filstoff sei vom "Decamerone", einer Sammlung von rund 100 kleinen Novellen des toskanischen Autors Giovanni Boccaccio (1313-1375) inspiriert. Das zusammenhaltende Element der Novellen ist die Frage der Liebesmoral, die von den Personen der Rahmenhandlung aus unterschiedlicher Perspektive erläutert wird. "Bop Decameron" orientiere sich auch am Film "Boccaccio '70" aus dem Jahr 1961, der von Federico Fellini, Luchino Visconti, Mario Monicelli und Vittorio De Sica gedreht wurde. Wie "Boccaccio '70" soll Allens neuer Film aus vier Episoden bestehen. Zwei davon haben US-Schauspieler in Rom als Hauptdarsteller. In den zwei anderen Episoden stehen italienische Schauspieler im Vordergrund.

Rugby und Wohnungskauf

US- Schauspieler Mickey Rourke hat sich eine Wohnung in Wiesbaden gekauft. Es handle sich um eine kernsanierte Villenetage aus dem Jahr 1895, die über eine gut 40 Quadratmeter große Terrasse verfüge, zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" den Immobilienmakler des Schauspielers. Die Etage in Innenstadtnähe habe Flügeltüren und Parkettböden, Stuck verziere die Decken. Da die Eltern von Rourkes Freundin Anastassija Makarenko im Rhein-Main-Gebiet lebten, habe er eine Wohnung in dieser Region gesucht, sagte der Makler. Der 54-Jährige sei in den vergangenen Monaten häufig in Wiesbaden gewesen, um sich auf die Hauptrolle in einem Film über den walisischen Rugby-Spieler Gareth Thomas vorzubereiten. (APA/red)