Amman - In Syrien geht die Armee weiter mit Waffengewalt und Panzern gegen Gegner von Präsident Bashar al-Assad vor. Laut einem Bericht der BBC sind in einer westlichen Vorstadt von Damaskus Schüsse zu hören. Außerdem würde das Militär weiter versuchen in Homs, Deraa und Banias weitere Proteste mit Hausdurchsuchungen und Verhaftungen zu unterbinden.

Zwei Tote in Deir al-Zor

In der im Osten des Landes gelegenen Stadt Deir al-Zor töteten Sicherheitskräfte nach Angaben eines Augenzeugen am Sonntagabend zwei Unbewaffnete, die an einer Demonstration teilnahmen. Die Leichen könnten nicht geborgen werden, da weiterhin geschossen werde, sagte der Anrainer des Bezirks Old Airport der Nachrichtenagentur Reuters.

Deir al-Zor ist das Zentrum der syrischen Ölproduktion. In der Stadt hatte es Augenzeugen zufolge zuletzt wiederholt Proteste gegeben, nachdem Sicherheitskräfte vier Demonstranten getötet hatten.

Armee in mehreren Städten eingerückt

Die syrische Armee war - wie berichtet - am Wochenende nach Angaben von Menschenrechtlern und Einwohnern mit Panzern in mehrere Städte des Landes eingerückt. Dabei starb nach Angaben einer Menschenrechtsgruppe ein Kind.

Die USA haben nach dem Tod von 27 Demonstranten nach den Freitagsgebeten weitere Sanktionen gegen die syrische Regierung angedroht. Seit Ausbruch der Unruhen vor sieben Wochen sind laut der syrischen Organisation Sawasiah mindestens 800 Zivilisten getötet worden.