Bild nicht mehr verfügbar.

Staatliche Bremsen für Manager-Gagen sind für die Arbeiterkammer "längst überfällig".

Foto: APA/dpa/Schrader

Wien - Die österreichischen Banken haben 2010 wieder besser verdient, weswegen die Vorstände der beiden börsenotierten Großbanken gut 80 Prozent mehr Gage bezogen haben als im Krisenjahr 2009.

Die Erste-Vorstände, die 2009 "freiwillig" auf Sonderboni verzichtet hatten, verdienten 2010 inklusive erfolgsabhängiger Gehaltskomponenten 8,8 Mio. Euro (+87,2 Prozent), ihre Kollegen in der (nach der RZB-Fusion neu formierten) Raiffeisen Bank International (RBI) kamen auf 8,2 Mio. Euro (+78,3 Prozent).

ATX-Vorstandsgehälter wieder nahe Vorkrisenniveau

Insgesamt sind unter den 20 österreichischen ATX-Unternehmen die Vorstandsgehälter um 19,2 Prozent gestiegen. 2009 waren die Managergehälter um rund 20 Prozent gefallen. Wie die Arbeiterkammer errechnete, erhielt ein ATX-Topmanager damit im Vorjahr das 41-fache eines durchschnittlich Beschäftigten an Gage. Vor zehn Jahren war es noch "nur" das 20-Fache (siehe Artikel). (APA/red)