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Was können Schulen respektive Lehrpersonal fürs positive Körperempfinden und gegen Essstörungen bei ihren SchülerInnen tun? "We like everyBODY" soll darüber aufklären.

Foto: APA/AP/Paul Sakuma

Essstörungen wie Magersucht, Bulimie und Esssucht sind weit verbreitet. Rund 200.000 Österreicherinnen leiden einmal in ihrem Leben an einer Essstörung. Doch Magersucht, Bulimie und Esssucht sind keine Ernaärungsprobleme: Eine Essstörung ist eine seelische Erkrankung, die Betroffenen und deren Angehörigen viel Leid verursacht.

Da Essstörungen häufig erstmals in der Pubertät auftreten, sind Schulen oftmals mit Essstörungen ihrer SchülerInnen konfrontiert. Gleichzeitig ist die Schule eine wichtige Lebenswelt für junge Menschen und kann diese unterstützen und Schutzfaktoren durch ein positives "Koöperklima" aufbauen.

"We like everyBODY"

Deshalb veranstaltet das Wiener Programm für Frauengesundheit einen SchülerInnen-Wettbewerb, der im September 2011 an allen Wiener Schulen starten wird. Kick-Off zur Vorstellung von "We like everyBODY! Unsere Schule ohne Schlankheitswahn" ist bereits am 18. Mai: Dann erhalten die TeilnehmerInnen eine detaillierte Präsentation des geplanten Wettbewerbs sowie Informationsmaterialen wie Plakate, Postkarten und Infofolder, um diese dann an MitschülerInnen weitergeben und in den Schulen verteilen zu können.

Intensiv-Workshop zur Prävention

Außerdem wird Niva Piran von der University of Toronto einen Vortrag (in englischer Sprache) darüber halten, wie Schulen ein positives Körperbild ihrer SchülerInnen unterstützen und zur Prävention von Essstörungen beitragen können. Zum selben Thema folgt auch ein Intensiv-Workshop mit Piran am 19. Mai, speziell für PädagogInnen und Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

In diesem Rahmen werden die unterschiedlichen Faktoren, die zu Essstörungen fuüren, aufgezeigt und gleichzeitig wird mit den TeilnehmerInnen erarbeitet, welche Möglichkeiten Schulen haben und welche - oftmals einfachen - schulischen Maßnahmen diese ergreifen können, um Schutzfaktoren aufzubauen und somit präventiv tätig zu sein. Der Workshop wird simultan übersetzt. (red)