Foto: science2public, 2011

Philipp Ambichl, Physikstudent an der TU Wien, wollte zeigen, dass "auch Theoretiker ganz normale Menschen mit ganz normalen Interessen sind". In seinem Auftritt beim Wissenschaftskommunikations-wettbewerb Famelab, dessen Österreich-Finale am Samstag im Kuppelsaal der TU Wien über die Bühne ging, verglich er das Lauf-Training von Sportlern mit dem "Wellen-Training", dem Schallwellen in der theoretischen Physik unterzogen werden - und überzeugte damit die Jury. Das Modell, das Ambichl mit Kollegen entwickelt hat, funktioniert bisher nur in aufwändigen Computersimulationen.

Sollte das Verfahren, an dem bereits internationales Interesse bekundet wurde, umgesetzt werden, könnten maßgeschneiderte Wellen gezielt und abhörsicher an einen Empfänger geschickt werden. Insgesamt wurden unter den zehn Finalisten und Finalistinnen drei Preise vergeben. Der Hauptpreis ist mit 2000 Euro dotiert. Als Sieger wird Ambichl Österreich am britischen Cheltenham Science Festival vertreten, wo sich die Gewinner aus 17 nationalen Famelab-Bewerben messen. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 11.05.2011)